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Elisabethenschule wurde zertifiziert

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Am Mittwoch, 18.06.2020, fand trotz der Einschränkungen durch Corona die Zertifizierungsfeier „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ statt.

Dank der Ideen der SV und des „Stream-Teams“ Tabea und Julius konnte die Veranstaltung digital durchgeführt werden.

Vielen Dank dem ORGA-Team, das es nach 1,5 Jahre Arbeit geschafft hat, dass die Elisabethenschule eine „Courage-Schule“ wird: Julius, Gabriel und Tabea sowie Herr Chakiath, Herr Lamprecht und Frau Dr. Rödel.

Gabriel und Tabea moderierten professionell die Veranstaltung.

Die SV hat an der Schule mit Unterstützung der Lehrkräfte und des Fördervereins ein sehr wichtiges Projekt angestoßen - gerade in einer Zeit, in der es von Bedeutung ist, Zeichen gegen Rassismus zu setzen und Schülerinnen und Schüler und nicht zuletzt auch uns alle selbst dafür zu sensibilisieren.

Es ist ein sehr positives Zeichen, dass in allen Gremien der Schule das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, einstimmig beschlossen wurde. Dieses Einverständnis gab und gibt es bei keinem anderen Projekt – und das ist ein sehr gutes Zeichen, dass wir damit als Schulgemeinde gegen Rassismus gesetzt haben.

Von den drei Verpflichtungen, die wir als Courage-Schule eingehen, ist diese die Wichtigste:
Wenn an meiner Schule Gewalt geschieht, diskriminierende Äußerungen fallen oder diskriminierende Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, zukünftig einander zu achten.“

Rassismus zeigt sich in unserer Gesellschaft oft unterschwellig, subtil, häufig tritt Rassismus auch offen zutage. Die Zertifizierung ist daher eine klare Positionierung der gesamten Schulgemeinde gegen Rassismus und zugleich für uns alle Auftakt einer immerwährenden Aufgabe, Rassismus jederzeit zu erkennen, aufzudecken und Rassismus jederzeit entgegen zu treten und diesem an der Schule keinen Raum zu lassen und unsere Schülerinnen und Schüler so zu bilden und zu erziehen, dass

  • sie Menschen nicht in Schubladen stecken,
  • sie nicht bewerten aufgrund von Faktoren wie Herkunft, Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Alter, Behinderung, körperlicher Merkmale, sexueller Orientierung oder Religion und Weltanschauung, Beruf, Schulart und was auch immer, sondern

dass sie stattdessen aktiv dazu beitragen, dass jeder seinen individuellen Weg finden und gestalten kann.

Zu dem Konzept von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage gehört auch, dass sich jede Schule mindestens eine Patin oder einen Paten aussucht. Die Pat*innen sind bekannte Personen, die die Schüler*innen ausgesucht haben und die sie in ihrem Engagement unterstützen. Die Patinnen und Paten alle verbindet das offene und unmissverständliche Bekenntnis zu einem gleichwertigen und respektvollen Miteinander. 

Vielen Dank unseren Paten: Bela Cohn-Bendit und Dabiel Cohn-Bendit.

Herr Daniel Cohn-Bendit ist deutsch-französischer Publizist und Politiker und ist in Frankfurt am Main, Deutschland und Frankreich zu Hause.  Er war von 1989 bis 1997 der erste Dezernent des neu eingerichteten Amts für multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt am Main. 1990 initiierte er eine Antirassismus-Woche der Stadt und einen „Tag der deutschen Vielfalt“ nach dem Fall der Berliner Mauer mit.
Herr Bela Cohn-Bendit ist Wirtschaftssoziologe und trainiert Jugendliche bei Makkabi. Er ist ehemaligen Schüler der Elisabethenschule und legte 2009 sein Abitur ab. Er ist Mitbegründer des FC Gudesding Frankfurt, der wie kein anderer Fußballverein für den Kampf gegen Diskriminierung steht. Er hat den „Spieltag gegen Antisemitismus“ ins Leben gerufen. In einem Interview mit dem Journal Frankfurt sagte Herr Bela Cohn-Bendit im Januar 2019: „Wir müssen immer wieder gegen Antisemitismus und Rassismus einstehen, bei diesem Engagement kann es niemals ein „zu viel“ geben.

Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber gratuliert der Elisabethenschule herzlichst zur Aufnahme in das Netzwerk und würdigt das Engagement der Schüler sowie der Lehrkräfte und Schulleitung. „Durch das Projekt ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ mischen sich Schulen in die Demokratie ein und verteidigen Werte, die ihnen wichtig sind. Rassismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, dass auch gesamtgesellschaftlich bekämpft werden muss. Ich danke der Elisabethenschule daher für ihr Engagement und biete ihr und jeder weiteren Schule meine Unterstützung im Kampf gegen Rassismus an!

Presse:

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